ParkingDay am 16. September
Unter dem Motto “Stadt für Menschen statt für Autos” fand der diesjährige ParkingDay am 16.9. statt. Dabei wurden unter anderem auf der Kö Parkplätze temporär in öffentliche Aufenthaltsorte verwandelt.
Wir als Baumschutzgruppe waren auch dabei und gestalteten mit dem schönen “Tilly-Baum” eine Fläche, die sonst PKW einnehmen, in eine grüne Oase um.
Es gab viele interessante Gespräche, aus denen klar hervorging, wie viele Menschen sich mehr Aufenthaltsräume und damit -qualität in der Stadt wünschen.
Gegensätzlicher könnten die Begriffe kaum sein, auch wenn sie im Wortlaut identisch sind: Ein Park bietet mit Bäumen, Wiesen und Gewässern gute Luft, Abstand und Erholung vom hektischen Stadtleben.
Parkplätze hingegen vereinnahmen genau den Raum, wo eigentlich auch ein Stück Natur, sei es in Form von Bäumen oder Sträuchern, im urbanen Raum wachsen könnte.
Autos und Bäume – ein scheinbar unüberwindliches Spannungsfeld, denn mit steigender Zahl an PKW (ob mit Verbrennungsmotor oder elektronisch betrieben) geht ein immenser Platzbedarf einher. Die meisten Bäume fallen bei Bauprojekten für Tiefgaragen oder Parkraum.
Dabei spielen sie eine bedeutende Rolle für die Gesundheit und Aufenthaltsqualität von Mensch und Tier und auch für die Stadtnatur.
Mit den immer heißer und länger werdenden Sommermonaten liegt ein Wandel auf der Hand. Das Leben in der Stadt kann nur mit Schatten – und Feuchtigkeit spendenden Großbäumen erträglich bleiben. Sie brauchen Platz und den Willen zum Erhalt, denn Neupflanzungen sind auf Jahrzehnte kein adäquater Ersatz, zumal viele erst gar nicht gedeihen.
Deshalb fordern wir, dass Mobilität endlich anders gedacht und umgesetzt wird. Alternativen mit ÖPNV und Fahrrad gibt es genügend.
Politiker müssen diesen dringlichen Belang endlich durchsetzen!
Aufenthalts- und Grünraum anstatt Platz fürs Parken