Aktuelles/Termine


 
 
 

 

                             

 

 

Des Rätsels Lösung…

 

Impressionen von unserer Teilnahme an der Klimamesse im dhaus am 27.1.2024

Fotos Melanie Zanin

 

 

 

Aktionen und Stellungnahmen der Baumschutzgruppe Düsseldorf

 

„Unter den Bäumen“ – Gespräche “Über die Bäume”, den Erhalt der dort stehenden 39 Platanen

 

Schilderwald zum Baumerhalt

Am 26.10.2023 gab es am Konrad-Adenauer-Platz „Unter den Bäumen“ angeregte Gespräche “Über die Bäume” genauer gesagt, über den Erhalt der dort stehenden 39 Platanen, die Jahr für Jahr große Teile des Bahnhofsvorplatzes in den immer heißeren Sommermonaten kühlen, befeuchten und beschatten und damit einen wertvollen Beitrag zum Gemeinwohl leisten. An diese hatte die  Baumschutzgruppe Düsseldorf  “Verkehrsver– und –gebotsschilder befestigt, um ihren Wert zu verdeutlichen.

Eingeladen waren NaturschützerInnen, Mitglieder des ADFC, BürgerInnen und PoltikerInnen aller Ratsfraktionen.

Hochhaus und Tiefgarage  überflüssig

Gekommen waren von der Partei “Die Linke” Sigrid Lehmann und Anja Vorspel, die darauf hinwiesen, dass es weder für das dort geplante überdimensionierte Hochhaus mit seiner überflüssigen Tiefgarage noch für den neuen Kurzzeitparkplatz, der bis zum Haupteingang gehen solle, einen Bedarf gebe. Diese Planungen, für die ein großer Teil der Bäume fallen müsste, hätten wenig mit einer Verbesserung des Bahnhofsvorplatzes zu tun.

                                       

Sigrid Lehmann                                                                  Anja Vorspel

Tiefgarage anachronistische Klimapolitik und zukunftsunfähig

Lukas Mielczarek von den Grünen betonte, dass für den Parkbedarf, der im Fall eines Hochhausneubaus entstünde, keine Tiefgarage im Bereich des Nordeingangs vonnöten sei, da es bereits eine Lösung in Form von zwei leerstehenden Parkhäusern hinter dem Bahnhof gebe. Dafür Bäume zu fällen widerspreche den Anforderungen einer zeitgerechten Klimapolitik und sei gänzlich zukunftsunfähig.

Lukas Mielczarek

Gesundheitliche Risiken

Elfi Caba, eine Baumschützerin aus der Friedrichstadt, verwies zudem auf die gesundheitlichen Nachtteile für Menschen, wenn alte Bäume gerade auch an so einem stark frequentierten Platz weggeplant würden, denn durch Nachpflanzungen sei ihr ökologischer Wert nicht erreichbar.

Bäume das Rückgrat im Stadtklima

Andrea Vogelgesang fasste die Haltung der Baumschutzgruppe folgendermaßen zusammen: “Der Status quo des Konrad Adenauer Platzes ist wirklich verbesserungswürdig, das einzig Schöne, Zeitgemäße und Klimagerechte sind dort im Moment allerdings schon vorhanden – nämlich die Bäume. ExpertInnen weisen konsequent darauf hin, dass große Bäume die Grundlage und das Rückgrat der Stadt sein sollten. Dagegen werden derzeit Arten von kleinkronigen Bäumen favorisiert und die gepriesenen Jungpflanzungen können große und alte Bäume in ihrem ökologischen Wert nicht ersetzen.”

Andrea Vogelgesang

Kein zweites Stuttgart 21 in Düsseldorf 

Uli Schürfeld von der Baumschutzgruppe machte darauf aufmerksam, dass die der Öffentlichkeit bekannten Planungen aus dem Jahr 2017, also einer Zeit vor den drei trockenen Sommern (2018 – 2020), der Pandemie und der Energiekrise als Folge des Ukrainekrieges stammten. Die heißen Sommermonate hätten immer mehr den wichtigen Beitrag der Bäume für das Klima auf dem ansonsten aufgehitzten KAP gezeigt. Die finanziellen Mittel für den Umbau aufzubringen, würden zudem den beiden Investoren, der Rheinbahn und der Deutschen Bahn, denen in der Pandemie mit Steuermitteln geholfen werden musste, nur schwerlich zur Verfügung stehen.                                                                                                                                  Er appellierte an die Verantwortlichen: “Lassen Sie uns einen neuen Planungsprozess beginnen, der diese Umstände berücksichtigt und den Erhalt der Bäume und den Ausbau des Fahrradverkehrs umsetzt.” Dieser Neubeginn sei außerdem notwendig, da wohl die Ausschreibung des Gestaltungswettbewerbs 2017 zu weitestgehend gleichen Ergebnissen ohne Baumerhalt geführt habe, woraus sich schließen ließe, dass keine wirkliche Vorgabe zur Auswahl des besten Gestaltungsvorschlages auch mit Baumerhalt, wie es das Baugesetzbuch vorsieht, vorgelegen habe.  “Es darf in Düsseldorf nicht zu einem zweiten Stuttgart 21 kommen. Denn ausschließlich die Interessen der Investoren umzusetzen, schafft weder einen Bahnhofsvorplatz mit hoher Aufenthaltsqualität noch Sicherheit für die nicht motorisierten Kunden*innen der Rheinbahn und der Deutschen Bahn”, schloss Uli Schürfeld seinen Kommentar. 

Uli Schürfeld

Lerke Tyra, die Vorsitzende des ADFC Düsseldorf sprach sich auch gegen die Planungen am KAP und die prekäre Situation für den Radverkehr rund um den Hbf aus. 

Lerke Tyra

Am Ende der Veranstaltung wies Andrea Vogelgesang noch auf eines hin: „Platanen gelten als robuste Stadtbäume, die Hitzestress vertragen, in südlichen Ländern dominieren sie das Straßenbild – als natürliche und nachhaltige Klimaanlage. Dies in die Planungen einzubeziehen, wäre eine dringliche Aufgabe der Stadt Düsseldorf, die 2035 Klimahauptstadt werden möchte.“ 

Fotos:  www.mutbuergerdokus.de 

 

 

 

 

     Klimahauptstadt in spe muss mit Baumerhalt planen

 

                         

 

 

 

                                   

 

 

 

 

 

Baumschutzgruppe gegen weiteren Eingriff in das Gartendenkmal Hofgarten für Neubau der Oper

Dem Hofgarten wurde in den letzten Jahrzehnten schon mehrfach einiges an Fläche genommen und am Donnerstag wird nun im Rat über einen weiteren beachtlichen EingriffZuge des Neubaus der Oper an der Heinrich Heine Allee abgestimmt.  

Ungeachteternstzunehmender Alternativen soll mit einer Selbstverständlichkeit, als sei der Hofgarten das Bauerwartungsland für die “große Architektur” Düsseldorfs, dieser Plan umgesetzt werden.

Damit einhergehen würde auch die Fällung 30 alter und wertvoller Bäume im Herzen von Düsseldorf, wo sie jahrein jahraus einen unersetzbaren Wert für das Stadtklima haben.

Der Respekt vor dem Gartendenkmal Hofgarten und die Kriterien für eine Klimahauptstadt wären in Düsseldorf damit endgültig geschreddert.

 

Die Baumschutzgruppe Düsseldorf fordert, die alten tief wurzelnden Bäume zu 100 Prozent zu erhalten.

 

„Grüne Lunge“

Auf der Homepage der Stadt lässt sich indes lesen, dass der Hofgarten „die grüne Lunge mitten in der dichtbebauten City“ sei.  Aber nicht nur das wäre zu nennen: er steht seit 1986 unter Denkmalschutz und genießt aufgrund seiner Gartengestaltung und kunsthistorischen Bedeutung internationales Ansehen. 

Eingriffe in das Gartendenkmal Hofgarten

Der Hofgarten hat durch den Sturm Ela vor neun Jahren viele Bäume verloren, der Schaden konnte mit finanzieller Hilfe der Bevölkerung zu großen Teilen durch Nachpflanzungen gemildert werden. Aber nicht nur durch Naturgewalten wurde er seiner Gestalt beraubt, auch die Planer*innen in der Stadt sehen die Grünfläche als Bauland für Ihre Projekte, das jeder Zeit in Anspruch genommen werden kann. Den mit Abstand größten Eingriff zeigt die Verwirklichung der neuen Uferböschung von Kö-Bogen 1, die in keiner Weise auf das Gartendenkmals Rücksicht genommen hat. 

In die Reihe der Beschädigungen des Hofgartens gehört auch die Freigabe der Fläche an der Inselstraße gegenüber dem Standesamt für Hochzeitsgesellschaften. 

 

Ausgleichspläne sind Milchmädchenrechnung

Für die anvisierten Fällungen hinter der Oper werden nicht nur von Seiten der Investoren, sondern auch von Oberbürgermeister Stephan Keller „Ausgleichsmaßnahmen“ mit geplanten Baumneupflanzungen auf dem Dach des Hochhausneubaus gepriesen. Das ist nicht mehr als eine Milchmädchenrechnung.

Denn es ist längst bekannt, dass der ökologische Beitrag von Neupflanzungen auf Jahrzehnte nicht dem alter Bäume vergleichbar ist. Darüber hinaus wären auf solch einem geringen Substrat wie auf dem Hochhausdach ihr Gedeihen fraglich und das Wachstum begrenzt.  

Zudem würden sie aus der Höhe kaum einen Beitrag für das Straßenklima leisten können, keinen kühlenden Schatten spenden, nicht als Nist- und Wohnraum für Kleinetiere und Vögel dienen, müssten jedoch kostenaufwendig täglich gegossen werden, insbesondere in den trockenen Sommern. 

Gratis-Klimagaranten 

Die Großbäume, die seit Jahrzehnten auf der Rückseite der Oper stehen, haben als Gratis-Klimagaranten mit ihren tiefen Wurzeln im Grundwasser ihren Quell, kühlen die Luft und sorgen für Aufenthaltsqualität von Mensch und Tier.

Und sie haben längst bewiesen, wie gut sie mit den klimatischen Herausforderungen zurechtkommen.

Diese Bäume darf man nicht respektlos wegplanen und eine Oper in den Park rammen, dies zu bedenken, gilt gerade auch vor der Ratssitzung, bei der ein weiterer Teil dem Hofgarten entrissen werden soll. 

 

Denkmalschutz

Was nützen Auszeichnungen wie Gartendenkmal (Hofgarten) oder Denkmal (Tausendfüßler, Operngebäude) wenn sie keinen Schutz davor bieten, dass sie einfach verschwinden oder überbaut werden.

 

Auch wenn sich diese Fehlentscheidung der politischen Elite kaum mehr zu verhindern scheint, sei daran zu erinnert, dass die Kanalarbeiten in der Bleichstraße beendet wurden, ohne dass ein Baum des Hofgartens fallen musste. Diese sollten für die “Baustraße” in der Grünanlage am dhaus, die Teil des Hofgartens ist, entfernt werden. Dem massiven Widerstand der AnwohnerInnen sei Dank, sie wurden von von der Baumschutzgruppe, vom Fachforum Lebensraum Stadt der Lokalen Agenda und von der AGD unterstützt. 
Dieses Beispiel zeigt: Baumschutz ist machbar, wenn die Politiker*innen es wollen und die Verwaltung es dann auch ermöglicht.

Der Rat darf aus den hier genannten Gründen nicht einem derartigen Opernneubau mitsamt Hochhaus zustimmen und damit dem Verlust 30 alter satzungsgeschützter Bäume, die zum Ensemble und dem individuellen Wiedererkennungswert des Hofgartens beitragen.

Zeitgemäßes Planen ist klimagerecht und bewahrt Baumbestand – Und Klimahauptstadt möchte Düsseldorf doch werden.

 

 

 

Frühes und umfangreiches Mähen stoppen – Gräser und Blütenpflanzen wachsen lassen

Bereits vor vier Jahren hatte die Baumschutzgruppe Düsseldorf 1000 Unterschriften zu der für das lokale Klima so wichtigen Aktion “Blütenpflanzen wachsen lassen” an die damalige Umweltdezernentin Helga Stulgies überreicht.

Gefordert wurde, die von der Landeshauptstadt Düsseldorf im Jahr 2018 erstmals beauftragte Mähaktion an die AWISTA unter dem Motto „Sauberes Düsseldorf“ im Stadtgebiet einzustellen!

Foto: www.mutbuergerdokus.de

 

Die Baumschutzgruppe möchte nun wiederholt die Wichtigkeit heimischer Blütenpflanzen als Insektennahrung und ihren Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt betonen. 

Nachdem in den vergangenen drei Jahren die Mäharbeiten erfreulicherweise erst Ende Juni begannen und weniger umfangreich ausfielen, scheint es nun – im Jahr 2023 – vielerorts im Stadtgebiet doch wieder früher, häufiger und weitläufiger mit der Mähmaschine zur Sache zu gehen.

Dabei weiß man längst, wie wichtig Wiesen als  Lebensraum für Insekten sind, gerade wenn die Gräser hochwachsen und Wildkräuter und -blumen einfach ungestört gedeihen können. Auch bei Trockenheit garantieren höhere Wiesen mehr Feuchtigkeit im Boden, da der Tau sich darin hält.

Anstelle sie als Dekoration am Straßenrand und in Parks zu sehen, müssen sie als unerlässlicher Teil des lokalen und letztendlich auch globalen Ökosystems anerkannt und gepflegt werden. 

Solch eine Maßnahmen führt über ökologische Vorteile hinaus auch zu Kosteneinsparnissen im Gartenamt.

MitarbeiterInnen beauftragter Firmen, die bislang die Wiesen mähten, werden auch nicht arbeitslos, denn zum Wässern bei Trockenheit ist ihre Unterstützung dringend gebraucht und würde Bäumen und Grünflächen das (Über-) Leben erleichtern.

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Bäume zu pflanzen ist gut – sie zu erhalten ist besser

Am  “Tag des Baumes” pflanzte die Baumschutzgruppe Düsseldorf keinen Baum, dafür aber einen üppigen Kreis von “Vergissmeinnicht” rund um eine Buche am Reichenbacher Wegs in Vennhausen. Der blaublühende symbolische Schutzwall verdeutlicht das Ziel der Baumschützer-  und AnwohnerInnen, dass diese Buche erhalten bleiben und nicht für die Vergrößerung des Retentionsraumes für den Hochwasserschutz fallen soll. Laut der grundsätzlich begrüßenswerten Renaturierungsmaßnahme der südlichen Düssel heißt es, sie stehe einer geplanten Schutzmauer im Wege. Doch nachdem bereits über 50 Pappeln fallen mussten und noch die gesamte Fläche des Grabelandes freigeräumt werden soll, fordert Uli Schürfeld: “Mit einem umsichtigen Planungswillen kann die Buche erhalten bleiben! Anstelle diesen gesunden Baum für nur einen minimalen Raumgewinn zu opfern, bestünde auch die Möglichkeit, die Wand für einen wirksamen Hochwasserschutz der anliegenden Häuser in einem 10 Meter Abstand von dem Stamm zu planen.”

So wurde am Tag des Baumes  mit Treibgut vom Rhein solch eine optimale Linie eindrucksvoll sichtbar gemacht, um zu verdeutlichen, wie ein alternativer Wandverlauf aussehen könnte. Andrea Vogelgesang fügt hinzu:  “Diese beiden für die Umwelt so wichtigen Komponenten – Renaturierung und Baumerhalt – dürfen nicht gegeneinander ausgespielt , sondern müssen im Einklang miteinander realisiert werden. Nicht nachvollziehbar wäre es,  die Buche mit ihrem unwiederbringlichen Wert für Mensch, Tier und Umwelt zu verlieren, wenn es ganz offensichtlich auch anders geht.”                                                                 Nun hoffen die Akteure, dass sie auch mit der Botschaft der blauen Blumenpracht erreichen, dass die Bedeutung von Großbäumen bei Planungen “nicht vergessen” und ein besonnenerer Umgang mit natürlichen Lebensräumen in die Tat umgesetzt wird.

Fotos:  www.mutbuergerdokus.de

 

Kunstaktion der Baumschutzgruppe Düsseldorf

“Nicht ersetzbar – gefallen für Naturschutz ! ?”  am 18. Februar

Das Bild von der Brücke zwischen Sandträgerweg und Kamper Weg in Vennhausen ist trist. Dort, wo bis zum September 2022 eine Pappel Allee mit 52 Bäumen entlang der südlichen Düssel stand, ist so weit das Auge reicht fast nichts geblieben. Nur noch die Wurzelstöcke erinnern an die Klimagaranten mit ihrem enormen Blätterdach, die Jahrzehnte einen nachhaltigen Beitrag für das Stadtklima leisteten. Der Grund für die Fällaktion: die Renaturierung der Düssel und zu Teilen die Verkehrssicherungspflicht mit der Begründung, die 60-jährigen Pappeln hätten ihre durchschnittliche Lebensdauer überschritten. Dabei wird dieser Baumart, die in feuchten Gebieten entlang von Flüssen und Bächen besonders gut gedeiht, eine Lebensdauer von über 100 Jahren zugesprochen.

Alle Naturkomponenten berücksichtigen und miteinander in Einklang bringen

Die Baumschutzgruppe nahm dies zum Anlass jeden Reststamm mit einem beschrifteten Kreuz zu versehen, auf dem mit Jahreszahl und Ort, an vermeidbare Fällungen der letzten Jahre im Stadtgebiet erinnert wird. „Seit nun fast zwei Jahrzehnten fordern wir, dass Bäume, die für dasdas Klima in urbanen Ballungsräumen unerlässlich sind, bei Projekten jeglicher Art nichtweggeplant, sondern als gegebener Klima-Wert in jede! Planung einbezogen werden.So hat die Stadtpolitik seit 2014eigentlich auchnach dem Sturm Ela in den Kooperationsvereinbarungen als prioritäres Ziel festgeschrieben, dassbereits im Planungsstadium von Bauprojekten ein größtmöglicher Baum-Erhalt Berücksichtigung stattfinden und die Baumpflege weiter verbessert werden solle“,kommentiert Andrea Vogelgesang von der Baumschutzgruppe Düsseldorf. Uli Schürfeld fügt hinzu: „Hier in Vennhausen zeigt sich auf der freigeräumten Strecke, wie die Folgen aussehen und wir visualisieren mit unserer Kunstaktion das Ausmaß an Fällungen im Stadtgebiet.“ Bis alle Kreuze standen war ausreichend Zeit, um mit vorbeikommenden FußgängerInnen ins Gespräch zu kommen. Aus den Kommentaren sprachen Wut und Trauer über den hohen Baumverlust an diesem beliebten Spazierweg und Wertschätzung für die Aktion ebenso wie Verunsicherung und Unverständnis. Nach dem Umsturz zweier Großbäume hatten manche Menschen auch Angst. 

„Für die Kunstaktion, die auf vermeidbar gefallene Bäume in Düsseldorf hinweist und über zahlreiche Zitate für den Umgang mit Natur und alten Bäumen sensibilisieren soll, wurde dieser Ort lediglich gewählt, um jede Art von Naturzerstörung drastisch und exemplarisch sichtbar zu machen”, erläutert Anja Leonhard den Sinn der Aktion. „Denn neben Starkregen und Überflutung werden auch Hitze, Dürre und ausgetrocknete Wasserläufe unsere Zukunft bestimmen, nicht nur in Düsseldorf; darüber sollten wir alle einmal mehr nachdenken!“
 
Die Begründung, für die Renaturierung eines Baches, die Zerstörung so viel wertvoller Biomasse zu rechtfertigen, stellen die BaumschützerInnen im Lichte der Bedeutung alter Bäume für das Stadtklima in Frage. 
 

Warum werden hier wiederholt zwei wichtige Komponenten für das Stadtklima – Bäume gegen Bach – zulasten der ersten gegeneinander ausgespielt?

Schon im ersten fertiggestellten Teilabschnitt der Renaturierung, wo ebenso verfahren wurde, zeigt sich deutlich, wie schwer die nachgepflanzten Jungbäume auf der freigeräumten Fläche gedeihen. Ihnen fehlt der Schatten der großen alten Bäume, von denen zumindest einige (die Vitalen) hätten stehen bleiben können, um in der Sommerhitze der Natur, Mensch und Tier Schutz und Kühle zu spenden. Dort war im September letzten Jahres ohne Schatten fast alles verdorrt. Umso unverständlicher, dass auch ohne den Aspekt der Verkehrssicherungspflicht alle Bäume im zweiten Abschnitt gefällt wurden, wobei viele vitale Exemplare noch einige JahreLebenszeit vor sich gehabt hätten.

 
 
 
 
                           
 
 
 
 
 
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Auch in Neuss: Für das Klima sollen viele alte Bäume fallen…
 
Es wird in Neuss  massive Fällungen im Rahmen der “klimafreundliche Mobilität” mit dem  Bau des Radschnellweges nach Düsseldorf geben, darauf wurde ich aufmerksam gemacht und um unseren Rat gebeten. Ab Ende Januar 2023 sollen dort zur Vorbereitung der Böschungsverbreiterung die Bäume entlang des Rennbahngeländes an der Hammer Landstraße gefällt werden. Die Maßnahme sei einvernehmlich mit dem Rhein-Kreis-Neuss abgestimmt und genehmigt, heißt es in dem Bericht. Es ist mal wieder typisch, für eine “klimafreundliche” Lösung so viel Natur zu zerstören.
 
https://www.neuss.de/presse/archiv/2022/12/27-12-2022-vorarbeiten-fuer-den-radschnellweg-beginnen
 
 

 

 

“Stadt für Menschen statt für Autos”

ParkingDay am 16. September 

 

 

Unter dem Motto “Stadt für Menschen statt für Autos” fand der diesjährige ParkingDay am 16.9. statt. Dabei wurden unter anderem auf der Kö Parkplätze temporär in öffentliche Aufenthaltsorte verwandelt.
Wir als Baumschutzgruppe waren auch dabei und gestalteten mit dem schönen “Tilly-Baum” eine Fläche, die sonst PKW einnehmen, in eine grüne Oase um. 
Es gab viele interessante Gespräche, aus denen klar hervorging, wie viele Menschen sich mehr Aufenthaltsräume und damit -qualität in der Stadt wünschen.
 
Gegensätzlicher könnten die Begriffe kaum sein, auch wenn sie im Wortlaut identisch sind: Ein Park bietet mit Bäumen, Wiesen und Gewässern gute Luft, Abstand und Erholung vom hektischen Stadtleben.

Parkplätze hingegen vereinnahmen genau den Raum, wo eigentlich auch ein Stück Natur, sei es in Form von Bäumen oder Sträuchern, im urbanen Raum wachsen könnte.

Autos und Bäume –  ein scheinbar unüberwindliches Spannungsfeld, denn mit steigender Zahl an PKW  (ob mit Verbrennungsmotor oder elektronisch betrieben) geht ein immenser Platzbedarf einher. Die meisten Bäume fallen bei Bauprojekten für Tiefgaragen oder Parkraum.

Dabei spielen sie eine bedeutende Rolle für die Gesundheit und Aufenthaltsqualität von Mensch und Tier und auch für die Stadtnatur. 

Mit den immer heißer und länger werdenden Sommermonaten liegt ein Wandel auf der Hand. Das Leben in der Stadt kann nur mit Schatten – und Feuchtigkeit spendenden Großbäumen erträglich bleiben. Sie brauchen Platz und den Willen zum Erhalt, denn Neupflanzungen sind auf Jahrzehnte kein adäquater Ersatz, zumal viele erst gar nicht gedeihen. 

Deshalb fordern wir, dass Mobilität endlich anders gedacht und umgesetzt wird.  Alternativen mit ÖPNV und Fahrrad gibt es genügend.

Politiker müssen diesen dringlichen Belang endlich durchsetzen!

 Aufenthalts- und Grünraum anstatt Platz fürs Parken

 

 

 

Vennhausen – Wie viel Natur wird die Renaturierung bringen?

 

 

                        

 

 

Für die Renaturierung der Düssel sollen ab der nächsten Woche zwischen Sandträger Weg und Kamper Weg alle dort stehenden 51 Pappeln gefällt werden – mitten in der Brut- und Schonzeit.

Grund genug für die Baumschutzgruppe Düsseldorf, sich das Ganze in seinem Noch-Ist-Zustand anzuschauen. 

Zunächst führt der Weg von Gerresheim kommend über den ersten fertiggestellten Teilabschnitt bis zum Sandträger Weg.  Man sieht die sich schlängelnde südliche Düssel inmitten hochstehender Gräser und Stauden, in denen neu gepflanzte Jungbäume stehen. Von den dort einst gefällten Bäumen sind die Wurzelstöcke  geblieben, davon treiben einige zart wieder Äste aus, so zum Beispiel eine Erle, die dort schon vor der “Renaturierung” stand.

Schon hier stellt sich die Frage, warum konnte der Altbaumbestand nicht in dieses wertvolle Projekt eines natürlichen Laufs der Düssel integriert werden.  Die kleinen Nachpflanzungen kämpfen ums Überleben, einige sind schon vertrocknet.

Erst vor wenigen Tagen war in der Presse von Stephan Pauleit, Professor für Landschaftsentwicklung an der TU München  zu lesen, dass die Stadt “Bäume, Bäume, Bäume” brauche und sie einen großen Effekt erzielen und ein Großbaum eine Leistung von bis zu zehn Klimaanlagen erreichen würde. 

Es wird auch immer wieder darauf hingewiesen, dass nicht junge kleine, sondern alte große Bäume einen besonderen Beitrag leisten und es sie zu pflegen und erhalten gelte. Nicht zuletzt wegen ihres Beitrages zu unserem Ökosystems, als Lebensraum für Insekten, Vögel und Kleintiere.

Der nun anvisierte zweite Teilabschnitt erscheint wie Natur pur. Man bewegt sich unter einem hohen rauschenden Blätterdach, in heißen Sommertagen die perfekte Klimaanlage! Bei der nächsten Hitzewelle werden sie fehlen, aber nicht nur dann, denn der Weg wird im ganzen Jahr rege von SpaziergängerInnen genutzt. 

Mit der kompletten Fällung aller großen Pappeln ist es fraglich, ob eine Renaturierung gelingen kann, da wie im ersten Teilabschnitt zu beobachten, die Neuanpflanzung ohne den Schatten der Altbäume nur schwer gedeihen. Es wäre daher auch für den Erfolg des angestrebten Hochwasserschutz und einer strukturreichen Uferbepflanzung von Wichtigkeit, Bereiche mit großen schattenspendenden Pappeln zu belassen.

 

                                 

 

Bei einer Veranstaltung der Lokalen Agenda Düsseldorf im November letzten Jahres fasste der Vertreter des Gartenamtes richtig zusammen, um was es heute für eine lebenswerte Stadt gehe: “Es geht um jeden Baum”, so Herr Pasch. 

Und abgesehen davon lässt sich nicht nachvollziehen, dass noch mitten in der Brut- und Schonzeit mit dem rigorosen Schnitt begonnen und etlichen Kleintieren ihr Habitat genommen wird. Dass zwei Pappeln im Sturm umgekippt sind, begründet per se solch ein Vorgehen nicht, mit Kronenschnitt und Pflege wäre diese gewachsene Natur und auf Jahrzehnte nicht zu ersetzende Phytomasse durchaus – auch mit Sicherheit für SpaziergängerInnen und AnwohnerInnen – zu erhalten. 

Es kann nicht sein, dass eine Maßnahme für die Natur auf der anderen Seite so viel Natur unwiederbringlich zerstört.

Klimahauptstadt geht anders.                                                       

 

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Baumerhalt Wohnbauprojekt Grafental Ost mit einem Schulneubau am Heinzelmännchen

 

                

 

Nicht nur der lokalen, sondern auch der überregionalen Presse ist zu entnehmen, dass sich die Muttergesellschaft des Düsseldorfer Immobilienentwicklers, der Grafental GmbH & Co. KG, die Adler Group S.A. in arger finanzieller Bedrängnis befindet, so dass mit einer Insolvenz der Verkauf der Grundstücke bald im Raume steht. In Düsseldorf sind dabei die großen Projekte Grand Central und das Glasmacherviertel im Fokus, bei denen unverständlicherweise schon vor Jahren alle Grünstrukturen beseitigt wurden. Der angekündigte Baubeginn als Grund für das Roden der Bäume wurde allerdings bis heute von Jahr zu Jahr verschoben.  

 

Neben diesen zwei großen Entwicklungsflächen gibt es das kleinere Wohnbauprojekt Grafental Ost mit einem Schulneubau am Heinzelmännchenweg.

 

Die Baumschutzgruppe Düsseldorf setzt sich seit vielen Jahren schon für den Erhalt der Bestandsbäume und der unversiegelten Grünfläche vor Ort ein, die nach Abriss der Kleingartenhäuser noch geblieben sind. Zuletzt nahmen wir mit dem Planungsdezernat Kontakt auf, um darauf hinzuweisen, dass der Stadt mit dem Erwerb, der noch zu bebauenden Wohnbaufläche von der Adler-Group-Tochter Grafental GmbH die Möglichkeit eröffnet wird, sowohl seltene Nadelbäume, ein Ahornwäldchen und große Apfel- und Kirschenbäume auf der Fläche zu erhalten, als auch den für den Schulneubau notwendigen Zugewinn an Platz zu nutzen.
Allen Fraktionen im Stadtrat und weiteren Entscheidern ging dieser Vorschlag zur Kenntnisnahme zu.

Da noch nicht mit der Bebauung weiterer vier- oder fünfstöckiger Wohngebäude an das angrenzende Grundstück der Siedlung Grafental begonnen wurde, bietet sich mit der neuen Situation die Möglichkeit, dieses Grundstück nach Ablösung durch die Stadt, dort mit den fertigen Plänen für ein Gymnasium zu bebauen.

Somit könnte das Gebiet der ehemaligen Kleingärten hervorragend als Schulgarten mit den gewachsenen Bäumen, genutzt werden.

Damit könnte das von der Stadt genannte Projekt “Schulhöfe sollen in blühende Insektenwiesen und naturnahe Flächen umgewandelt werden” beispielhaft auf einer Fläche verwirklicht werden, wo erst gar nicht Beton- oder Steinböden abgetragen werden müssten.

 

https://www.duesseldorf.de/index.php?id=700021325&tx_pld_frontpage%5Bnews%5D=33446

 

Das Stück Natur ist schon vor Ort gewachsen – ein Schulstandort mit einem ökologischen und nachhaltigen Anspruch. Außerdem würde dies der unumgänglichen Wichtigkeit von Bäumen und unversiegelten Grundstücken gerade angesichts der immer heißer werdenden Sommer gerecht werden.   

Die Baumschutzgruppe appelliert aus diesen Gründen wiederholt, die Planungen am Heinzelmännchenweg unbedingt zu prüfen und die Möglichkeit, neu zu gestalten und für alle eine in mehrfacher Hinsicht bessere und ökologisch wertvolle Gestaltung umzusetzen.

 

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Zum Schutz der Großbäume – Offener Brief

… an die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz und  die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW, Ina Scharrenbach. Die Baumschutzgruppe Düsseldorf hat sich in einem offenen Brief an die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz und  die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW, Ina Scharrenbach gewandt, um wichtige Forderungen für den Baumerhalt vorzutragen. 

Im Zuge der rasanten Stadtentwicklung mit den zahlreichen Bauverfahren kommt es zu einem kontinuierlichen Verlust unzähliger wertvoller Großbäume, der fortlaufend zunimmt. So werden auch Flächen an Parkrändern unwiederbringlich zerstört. Vorgegebene Neupflanzungen werden dann nicht vor Ort durchgeführt, sodass es in der Endbilanz zu einer stetigen Verringerung der Phytomasse in den zunehmend versiegelten Innenstädten mit den entsprechenden ökologische Folgen kommt.
Dabei darf nicht vergessen werden, dass die Klimakrise eine der größten zu bewältigenden Herausforderungen unserer Zeit darstellt und die Großbäume uns dabei helfen können die damit verbundenen Auswirkungen zu mildern. 

Gefordert wird, dass Landes- und Bundesministerien eine empfehlende Vorgabe oder Verordnung erteilen, wonach der Erhalt von Großbäumen zukünftig vorrangig bewertet und ihr Erhalt unerlässliche Voraussetzung bei der Vergabe von Baurecht wird.

Auf eine Änderung dieser Vorgaben im Baugesetzbuch zu warten, würde viel zu lange dauern und bei der raschen Entwicklung in den urbanen Räumen, den wichtigen Schutz der Bäume auf viele Jahre verzögern.

Mehr Einzelheiten sind der Pdf  Baumerhalt vorrangige Voraussetzung bei Vergabe von Baurecht  zu entnehmen. 

Es bleibt zu hoffen, dass im Endspurt des Wahlkampfes hier im bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands die Adressaten sich richtig positionieren und sich alsbald an die Arbeit zur Lösung dieses uns alle betreffenden Problems machen.

Bitte (alle NRW BewohnerInnen von Euch) fordert, Eure LandtagskandidatInnen vor der Wahl am 15. Mai zu einer Stellungnahme dieser Forderung auf.

 
 
 
 
 

 

                               

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Brief der Baumschutzgruppe an die Mitglieder des neu gewählten Stadtrates vor der ersten Sitzung 

Stadtklima – Baumschutz schont Ressourcen

Sehr geehrte Mitglieder des neugewählten Stadtrates in Düsseldorf,

zunächst möchte die Baumschutzgruppe Düsseldorf Ihnen gratulieren und großen Respekt vor der herausfordernden Aufgabe aussprechen, in den kommenden Jahren verantwortungsvoll mit den Ressourcen der Stadtgesellschaft umzugehen, die Sie bei jeder Entscheidung einzubeziehen haben und die auch in fairer Diskussion außerhalb des Parlamentes zu bewältigen ist.

Mehr denn je zuvor steht bei allen Erwägungen das Klima im Vordergrund.

Bei unseren langjährigen Bemühungen die Entscheider*innen der Stadt immer wieder an den wesentlichen Beitrag von Großbäumen zu erinnern, gehen wir auch regelmäßig an die Öffentlichkeit und sind daher in Düsseldorf mittlerweile bekannt.

Daher wenden sich immer mehr Menschen bei beabsichtigten Baumfällungen in ihrer Umgebung mit der Bitte um Unterstützung und Hilfe an uns. Diese Anfragen nehmen zu und wir versuchen im Rahmen unserer Möglichkeiten zu helfen.
Die Sorge um den Baumerhalt zieht immer weitere Kreise in der Düsseldorfer Bevölkerung und auch über die Stadtgrenzen hinaus.
Die Umgestaltung der Stadt ist im vollen Gange und wird zukünftig an Dynamik und Umfang noch zunehmen. Mittlerweile ist der Grünanteil in der Innenstadt bereits erheblich geschrumpft und die wenigen noch vorhandenen Großbäume sollten vorrangigen Schutz genießen. Um die Bürger*innen bei  der weiteren Entwicklung der Stadt in zukunftsweisender und angemessener Form mitzunehmen, ist es vorzugsweise wichtig, bei jeglichen Planungen den Baumerhalt in den Vordergrund zu stellen, zumal die oft gepriesenen Nachpflanzungen aus ökologischer Sicht  auf viele Jahre/ Jahrzehnte keinen Ersatz schaffen. Zudem werden die Kompensationen meist in weit entlegenen Außenbezirken durchgeführt. 

Insofern muss Planern oder Investoren endlich der Baumerhalt  vor Ort zur Vorgabe bei Ausschreibungen gemacht und Bewohner*innen müssen mit ihren Eingaben gehört und ernst genommen werden.

Besonders Großbäume sind Garanten für ein gutes Stadtklima: sie erhalten unsere Luft gesund und sorgen in heißen Sommern für ausreichende Luftfeuchtigkeit und Schatten. Zudem sind sie mit Blick auf das Gemeinwohl ein wesentlicher Faktor für eine gute Lebens- und Aufenthaltsqualität.
So sollte der Schutz des Baumbestandes in der kommenden Legislaturperiode des Rates höchste Priorität genießen. Dementsprechend würden auch Anzahl und Stärke der uns erreichenden „Beschwerden“ über das Vorgehen gegenüber den Bäumen abnehmen.

Finanzielle Erwägungen

Da die Coronakrise erhebliche fiskalische Folgen für den Haushalt der Stadt haben wird, ist zu befürchten, dass für den Erhalt oder sogar Ausbau der klimatisch wichtigen Grünstrukturen in der Stadt kaum finanzielle Ressourcen zu Verfügung gestellt werden können.

Von daher weisen wir darauf hin, dass der Erhalt von Bäumen auch weitaus kostengünstiger ist, als entsprechend zahlreiche Neupflanzungen mit vergleichbarer Blattmasse.

Zusätzliche Pflanzungen von Bäumen sind (über Nachpflanzungen nach Fällungen hinaus) insbesondere dort von größter Wichtigkeit, wo heute kaum Grünstrukturen in den Quartieren vorhanden sind.

Die Düsseldorfer Innenstadt braucht also einerseits unbedingt den Schutz der vorhandenen Bäume und darüber hinaus viel mehr Neupflanzungen an jedem erdenklichen Ort.

Verantwortliche Klimapolitik stellt Natur- und Baumerhalt an die erste Stelle. Erst dann wird ein wichtiger Beitrag in der aktuell so dringlichen Klimasituation geleistet.

Auf diese Erwägungen möchten wir Sie unsererseits gerne am Anfang Ihrer Tätigkeit im neugewählten Rat der Stadt hinweisen.

Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen bei allen Entscheidungen und natürlich für eine baumfreundliche Stadtgestaltung mit einer Bürger*innenbeteiligung, die Ihren Namen zu Recht hat bei der Mitbestimmung in der Stadtgesellschaft.

Mit freundlichen und baumerhaltenen Grüßen

Andrea Vogelgesang

Silvia Droste-Lohmann

im Namen der Baumschutzgruppe Düsseldorf

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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